Konsul Bernick muss nochmal nochmal ran

Szenisch-installative Lesung

Disclaimer: Bevor wir 2019 BÜRO GRANDEZZA wurden, waren wir KOMMANDO PNINIM. Konsul Bernick muss nochmal nochmal ran ist noch in dieser Zeit entstanden.

Mit Konsul Bernick muss nochmal nochmal ran bringt Andreas W. Kohn den Stoff seines Debüts in einer radikalen Bearbeitung wieder auf die Bühne des HochX.

Konsul Bernick ist die Hauptfigur aus Henrik Ibsens Drama Die Stützen der Gesellschaft. Er ist moralische Instanz, starker Mann und erster Diener des Gemeinwesens zugleich. Tatsächlich jedoch erweist sich sein ganzes Handeln als ein großer von Machtgier und Profitstreben geleiteter Betrug. Männerfiguren wie Bernick sind gerade überall präsent – was heißt das für unser Vertrauen in die Politik?

Konsul Bernick muss nochmal nochmal ran ist ein Endzeit-Western in drei Akten. Der erste Teil spielt auf einer Beerdigung. Der Chor der Verblödeten ist gerade dabei, Konsul Bernick zu begraben als Gyöngyver, Rina und Lilith, die zusammen das Killerkommando ‚Nichtblütenweiße Weste‘, bilden, die Veranstaltung stürmen, um einer neuen Moral des Politischen den Boden zu bereiten. Der zweite Teil spielt in einer Zukunft, in der diese Fragen ins Leere laufen. Denn die Menschen regieren sich nicht mehr selbst. Sie haben diese Aufgabe an eine künstliche Superintelligenz, Ovgotai, übertragen. Diese Superintelligenz versteht die Bedingungen ihrer Existenz und kommt so zu einem Bewusstsein ihrer selbst. Im dritten Teil hat sich Ovgotai verdreifacht und sitzt nun jeweils neben Rina, Lilith und Gyöngyver auf einem Mond, um den Erdaufgang anzusehen.

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