Was ist BÜRO GRANDEZZA?
Der Verein geht zurück auf das 2016 gegründete Theaterkollektiv „Kommando Pninim“. Unter dem Namen „Büro Grandezza e.V.“ wurde die Arbeit des Kollektivs 2021 mit der „Munich 2051 Climate Conference“ in Form eines gemeinnützigen Vereins fortgeführt. Das vom Verein eigenständig durchgeführte Kunstprojekt einer internationalen, interdisziplinären Wissenschaftskonferenz hatte zum Ziel die Auseinandersetzung mit politischen Entscheidungen, dem wissenschaftlichen Erkenntnisstand und gesellschaftlichen Diskursen zur Klimapolitik und zum Klimawandel zu fördern. Einen weiteren Schwerpunkt der Arbeit des Vereins bildeten von Beginn an Projekte, in denen der internationale und interkulturelle Austausch, internationale Gesinnung, die Toleranz auf den Gebieten der Kultur und den Völkerverständigungsgedanken gefördert werden. So setzten sich Projekte wie „Future Artistic Mobility“ und „Das Leben und Sterben des David Buckel“ mit der Erforschung künstlerischer Arbeitsweisen zum Zweck der Völkerverständigung auseinander. Zudem standen partizipative Workshop- und Veranstaltungsreihen mit interdisziplinären, pädagogischen Veranstaltungen zur Förderung soziokultureller Bildung im Fokus.
Der Verein „Büro Grandezza e.V.“ erweitert seine Arbeit ab 2023 auf die Schaffung und Nutzung von Werkstatt- und Atelierräumen für die Entwicklung weiterer Kunst- und Kulturprojekte. Zu diesem Zweck werden Räume angemietet und Infrastruktur geschaffen. Insbesondere soll das in einem ehemaligen Gemeindehaus der Heilandskirche an der Parkstraße 9 in Unterhaching umgesetzt werden. Hierbei liegt das Augenmerk auf der stetigen Entwicklung und Förderung der „Freien Szene“ der Darstellenden und Bildenden Künste. Es sollen Ort(e) geschaffen werden, an denen langfristig und niederschwellig Kunst und Kultur entwickelt, geschaffen und punktuell präsentiert werden kann.
Wofür steht BÜRO GRANDEZZA?
Es sollen insbesondere Projekte entwickelt werden, welche folgende Initiativen verfolgen:
Theater von BÜRO GRANDEZZA?
In unseren Projekten dehnen wir die Möglichkeiten des Theaters immer weiter aus. Wir begeben uns als Expert:innen für Fiktion und Spiel in die Welt, um in andere Beziehungen zu ihr zu treten. Wir erschaffen Orte und Situationen, in denen Kunst zur Forschung wird und die Zuschauer:innen zu einem Teil des Kunstwerks. Wir machen Kunst, weil wir glauben, dass wir der Angst, dem Hass und der Ungerechtigkeit mit dem Sonnenhaftesten, Lebendigsten der Menschen begegnen müssen: unserer Lust am Spiel, unserem Durst nach Wissen, unserer Sehnsucht nach einer anderen, besseren Welt.
Wer ist BÜRO GRANDEZZA?
KONSTANTIN MARIA GUTSCH
SCHLOSSALLEE-Projektinitiator
B.A Architektur
Zimmermann
Fotograf
Bühnenbildner
Konstantin Gutsch, geboren 1995 in München, ist seit September 2023 fest angestellt auf Teilzeit in einem Münchner Architekturbüro. Zudem arbeitet er seit 2022 als freier Bühnenbildner, Schauspieler und Fotograf auf dem Kreativquartier in München und in der Schweiz.
In seiner künstlerischen Arbeit befasst er sich vor Allem mit den Themen: Feminismus, psychische Erkrankungen und dem aktuellen Zeitgeschehen.
LIONEL DANTE DZAACK
Medienkünstler insbesondere Bereich Video und Sound
Künstlerische Leitung Digitale Bühne PATHOS Theater
Freier Regisseur (Theater und Film)
Musiker
Lionel Dante Dzaack ist 2000 in Eggenfelden geboren. Er abolvierte 2019 ein FSJ Kultur im HochX Theater in München.
Nach seinem Abschlussprojekt konzentrierte er sich vollständig auf seine Selbstständigkeit, hauptsächlich ist er in den Bereichen Kamera, Schnitt, Design, Technische Leitung, Kompostion und Regie tätig. Lionel Dante Dzaack ist seit 2021 Mitglied des Vorstands des Netzwerks freie Szene München. Seit 2020 arbeitet er am PATHOS Theater und beschäftigt sich insbesondere mit verschiedenen Video- und Audioformaten, sowie in der Projektorganisation wie beispielsweise in der Leitung des “Gamingfestivals“ 2020 und 2022.
Seit 2022 ist er Leiter der Digitalen Sparte am PATHOS Theater.
KLARISSA FLÜCKIGER
SCHLOSSALLEE-Projektinitiatorin
B.A Kunst und Vermittlung mit Vertiefung in Bildender Kunst
Bildende Künstlerin / Performance Künstlerin
Freie Theatermacherin
Freie Kulturorganisatorin mit Schwerpunkt Kommunikation
Klarissa Flückiger, *1995 in Bern (Schweiz), ist seit 2016 als Bildende Künstlerin, Performerin und Kulturorganisatorin an Kulturfestivals, Ausstellungen und auf Bühnen in Deutschland und der Schweiz tätig. 2018 schloss sie einen Bachelor in Kunst & Vermittlung (Fine Arts) an der Hochschule Kunst & Design in Luzern ab. Klarissa Flückiger‘s Arbeiten changieren zwischen den Medien Performance-Art, Bühne, Video und Installation. Persönliche Fragen oder Zustände untersucht sie anhand einer symbolischen Bildsprache findet so zu abstrakten Erzählungen über ihre eigene Erfahrung hinaus. Eine kritische Auseinandersetzung mit Gesellschaftspolitischen Bewegungen und existenzielle Begriffe wie Zerfall und Verlust dabei oft den Nährboden. Ihr letztes Projekt „FREISPRUCH: Ein
Ermächtigungsprojekt“ zum Thema sexuelle Übergriffskultur fand im September 2023 im PATHOS Theater statt.
ANASTASIYA SHTEMENKO
B.A Theaterwissenschaft
Freiberufliche Theaterschaffende
Organisatorin von Kulturveranstaltungen
Anastasiya Shtemenko, geboren 1997 in Kyjiw, arbeitet seit 2020 in München zusammen mit ihrem Kollektiv Futur.X und in anderen Konstellation an Projekten in der Freien Szene, überwiegend als Performerin und Dramaturgin.
Außerdem ist sie Teil von SVOЇ, die ukrainische Kulturveranstaltungen in München organisieren.
JAN STRUCKMEIER
M.A Theaterwissenschaft
Freier Theaterregisseur
Organisator von Kulturveranstaltungen
Jan Struckmeier, geboren 1991 in München, arbeitet seit 2019 als Freier Theaterregisseur. Nach seinem Bachelor- und Masterstudium in Theaterwissenschaft an der LMU München mit den Forschungsschwerpunkten Komik- und Gemeinschaftstheorien sucht er nach performativen Formaten in immer neuen Räumen. Dazu gehören u.a. die Auseinandersetzung mit dem Bauernkrieg von 1525 in der Inszenierung „GOETZIN 2020“ oder die Sammlung von biografischen Geschichten der Einsamkeit in der Soundinstallation „WORAN MEINE LIEBE GLAUBEN WIR NOCH“.
Zurzeit erarbeitet er als Teil der künstlerischen Leitung des Kollektivs UDW (Ukrainisch Deutsche Welle) das Festival „polifoniia“, das Begegnungsort und theatrale Installation ist. Seit 2021 ist Struckmeier Kassenwart im Vorstand des Netzwerk Freie Szene München e.V.