Einladung aus dem Safe(r) Space: Kollektiver Prozess zu Übergriffskultur und sexueller Selbstbestimmung. Ein Abend zwischen Wohnzimmer, Begegnung und Performance
Freispruch ist ein Ermächtigungsprojekt des Kollektivs Entgegen der Vereinzelung. Gemeinsam versuchen wir aufzuarbeiten, was es bedeutet, in einer Übergriffs-Bejahenden, ja in einer Vergewaltigungskultur (rape-culture) aufzuwachsen.
Im Sommer 2023 begann dazu ein gemeinsamer Prozess des Erzählens, Entromantisierens, Entzerrens. Ein Prozess, um eine neue Sprache zu finden, in der mensch über sexuelle und sexualisierte Gewalt sprechen kann, ganz konkret, ganz persönlich, als Machtmissbrauch, als gesellschaftliches System.
Im Herbst 2024 eröffnen wir den Raum erneut und laden ein, in einen Safer Space, in ein Wohnzimmer, eine bewegte Installation, einen Begegnungsraum. Wir laden euch ein, in unser “wir” zu kommen. Die Welt gehört den Mutigen. Wir holen sie uns zurück.
Zum Ablauf der Abende:
EINLASS / 19 – 19:30 Uhr: Um euch willkommen zu heißen, starten wir mit individuellen 1:1 Einlassgesprächen.
ABEND: Von Texten, Bildern und Büchern über Performances und Lesungen bis zu gemeinschaftlichen Ritualen und Gesprächen erwarten euch Momente die wir aus unserem Prozess mit euch teilen wollen. Es ist keine Aufführung, sondern ein Raum in dem wir zusammen sind, vieles kann nichts muss.
ENDE: Der Abend dauert, so lange wie es sich für uns richtig anfühlt. Ihr dürft so lange bleiben wie es für euch passt. Es gibt einen Ruheraum.
ORGANISATION: Kollektiv ENTGEGEN DER VEREINZELUNG
Dieses Projekt wird unterstützt durch die Wiederaufnahmeförderung des Verbands Darstellender Künste Bayern, durch die Regenbogenstiftung sowie durch eine Kooperation mit dem Festival Le Lampenfieber.
Einblick in die Schlossallee – Habitat für künstlerische Forschung und Vernetzung, sowie in die künstlerischen Praxen der Schlossallee-Community
3 Minuten entfernt von der S-Bahn-Station Fasanenpark
Busline 220 ab St. Quirinsplatz (U1), Haltestelle Fasanenpark
15:00 – 17:00 | SOUNDPERFORMANCE | Boilerroom
15:15 | WORKSHOP | Wiese vor dem Haus
16:30 | TANZ & WORKSHOP | The Box
17:30 | PERFORMANCE | The Box
19:15 | MUSIK | The Box
20:00 | MUSIK | The Box
21:00 | MUSIK | The Box
Ab 22:00 | MUSIK | The Box
15:30 | PERFORMANCE | The Box
17:00 | TANZPERFORMANCE | The Box
18:00 | PERFORMANCE | The Box
19:00 | LESUNG | The Box
AUSSTELLUNG | Fotografie / Malerei / Mixed Media
DIY | Holzwerkstatt & Fotobox
SCHREIBWERKSTATT | Lichthof
KINORAUM | Soundstudio
FKK oder Fantastisches Kunst Kino: Hier zeigen die Schlossonaut*innen eine bunte Mischung an filmischen Arbeiten.
ORGANISATION: Büro Grandezza e.V.
Büro Grandezza e.V. wird unterstützt vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München und privaten Spender:innen.
Pola Dobler: Wer gibt den Ton an? – Ein kritischer Streifzug durch die feministische Chorgeschichte
Offen ab 17:30 Uhr
3 Minuten entfernt von der S-Bahn-Station Fasanenpark
Für den Link zum hybriden Format und zur Anmeldung zum Verteiler bitte eine Mail an: netzwerk@janstruckmeier.de
Organisation: Jan Struckmeier
Pola Dobler: Wer gibt den Ton an? – Ein kritischer Streifzug durch die feministische Chorgeschichte
anschließendes gemeinsames Gespräch mit Klarissa Flückiger und Thalia Schoeller: Feministische Arbeit in der Freien Szene – Was bedeutet das überhaupt und wie lässt sie sich umsetzen?
Pola Dobler ist Musikerin und Sängerin. In ihrem Vortrag Wer gibt den Ton an? Ein kritischer Streifzug durch die feministische Chorgeschichte referiert sie über die Kontinuität patriarchaler Strukturen innerhalb der Chormusik sowie die Bedeutung und Sichtbarkeit von Frauen/FLINTA* Chören. Aus ihrer praktischen Erfahrung heraus beschreibt sie, wie Strukturen als feministische anders gedacht werden können. 2013 gründete Dobler den Frauenchor The Witches of Westend. Damit soll ein geschützter Raum entstehen, in welchem neben gemeinsamem, angstlosem Singen, Vernetzung und Austausch sowie Female Empowerment gelebt wird. Zusätzlich zu der Aufarbeitung traumatischer Gesangserfahrungen geht es dabei ganz speziell um die damit einhergehende (Wieder)Erlangung eines – feministischen – musikalischen Selbstbewusstseins.
Klarissa Flückiger und Thalia Schoeller sind Theatermacher_innen. Im anschließenden Gespräch Feministische Arbeit in der Freien Szene – Was bedeutet das überhaupt und wie lässt sie sich umsetzen? erzählen sie von ihren Erfahrungen bei Freispruch: Ein Ermächtigungsprojekt. Zusammen konzeptionierten sie 2023 eine long durational performance, die sich weniger als Aufführung, sondern als Einblick in den vorherigen Produktionsprozess und die Auseinandersetzung mit dem Thema sexuelle Gewalt versteht. Gemeinsam mit Dobler werden wir über Gemeinsamkeiten und individuelle Erfahrungen sprechen, wie safer spaces bewusst im Entstehungsprozess und in Auftrittssituationen gedacht und umgesetzt werden können.
MADK ist gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Baba Altenburger: #ContemporyDanceSoWhite – Struktureller Rassismus im Tanz
Offen ab 17:30 Uhr
3 Minuten entfernt von der S-Bahn-Station Fasanenpark
Für den Link zum hybriden Format und zur Anmeldung zum Verteiler bitte eine Mail an: netzwerk@janstruckmeier.de
Organisation:
Jan Struckmeier
Baba Altenburger: #ContemporyDanceSoWhite – Struktureller Rassismus im Tanz
MADK ist gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Carolin Jüngst: nicht nur nacherzählt – künstlerische Audiodeskription als künstlerische Praxis
Offen ab 17:30 Uhr
3 Minuten entfernt von der S-Bahn-Station Fasanenpark
Für den Link zum hybriden Format und zur Anmeldung zum Verteiler bitte eine Mail an: netzwerk@janstruckmeier.de
Organisation:
Jan Struckmeier
Carolin Jüngst: nicht nur nacherzählt – künstlerische Audiodeskription als künstlerische Praxis
MADK ist gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Vergangene Veranstaltungen
Mirca Lotz: AWARENESS – Ein gemeinsamer Weg zum Code of Conduct für die Freie Szene
Offen ab 17:30 Uhr (auch zur Besichtigung der Räume)
3 Minuten entfernt von der S-Bahn-Station Fasanenpark
Für den Link zum hybriden Format und zur Anmeldung zum Verteiler bitte eine Mail an: netzwerk@janstruckmeier.de
Organisation:
Jan Struckmeier
Mirca Lotz ist Gründerin von Safe the Dance, einer Agentur für Awareness, Diversität und Inklusion. In ihrem Vortrag AWARENESS – Ein gemeinsamer Weg zum Code of Conduct für die Freie Szene wird sie Einblicke in die Konzeption und Implementierung von Awareness anhand ihrer eigenen Arbeitserfahrung geben. Im kürzlich veröffentlichten Handbuch zum Thema werden das Wissen von Konzepten und Praxiserfahrungen auf verschiedenen Events geteilt – sowohl Best Practices als auch die Misserfolge.Safe the Dance verfügt dabei über ein breites Spektrum an Erfahrungen von Community Spaces bis hin zu Mainstream Open Airs mit 60.000 Personen. In Lotz Arbeit fließen zusätzlich ihre eigenen Erfahrungen als Kuratorin und Produzentin von interdisziplinären Events im öffentlichen Raum und Offlocations ein. Bei allen Veranstaltungen steht der Wissensaustausch im Vordergrund sowie die Schaffung von Communities durch interaktive Formate. Die Teilnehmer_innen des MADK sind herzlich eingeladen, Fragen zu stellen und zu diskutieren. Gemeinsam wollen wir einen möglichen Minimalkonsens für die Freie Szene diskutieren.
MADK ist gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Wir machen aus Leerstand einen neuen Kulturort
Der gemeinnützige Verein Büro Grandezza hat im Januar 2024 das ehemalige Evang-Luth. Gemeinehaus in Unterhaching übernommen und baut jetzt an einem neuen Kreativhaus mit Ateliers, Werkstätten und Proberaum. Doch was heißt das genau und was haben wir hier alles so für Pläne? Für wen wird dieser Ort zugänglich und ganz einfach: WER SIND WIR?
Es gibt noch sehr viel zu tun, doch nach den ersten Monaten des Werkelns laden wir Nachbarinnen, Freundinnen und
Interessierte ein, um uns zu besuchen. Lernt uns kennen, guckt euch um, vielleicht werden wir Kompliz*innen?
‘From One Skin to Another’ is a struggle to shed a skin, to move forward, to let go. It is the story from cocoon to butterfly, of a snake that sheds it skin. It is a physical exploration of the layers that come together to make a body. This body, that sometimes needs to be shed to reveal new layers. Perhaps, underneath you’ll find electric blue wings, a feeling of lightness or a soft, golden interior.
‘From One Skin to Another’ is a collaboration between the dance artist Alexandra Paal and the costume designer and choreographer Alice Ortona Coles. The work stems from an exploration of each other’s practices. Alice brings her experience in textile design and Alexandra brings a deep interest in the curation of spaces, light and atmosphere.